Wenn wir Musiker uns beim Spielen nur über das Sehen und Hören verständigen
würden, wären wir oft nicht zusammen. Wirklich zusammen sind wir nur, wenn wir
uns, ähnlich wie in der von den Quantenphysikern beschriebenen «Verschränkung»
befinden, die als «spukhafte Fernwirkung» (Einstein) bekannt ist.
Der Wiener Quantenphysiker Anton Zeilinger beschreibt es als Vorgang jenseits
von Raum und Zeit, der es ermöglicht, zeitgleich zu wirken. Dieses zeitgleiche Wirken
ist nur in dem (Quasi-) Ruhezustand der Instabilität möglich, da wo der Flügelschlag
eines Schmetterlings genügt, um einen Orkan auszulösen. Balancierte Instabilität!
(Hans-Peter Dürr)

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