Wenn wir Musiker uns beim Spielen nur über das Sehen und Hören verständigen
würden, wären wir oft nicht zusammen. Wirklich zusammen sind wir nur, wenn wir
uns, ähnlich wie in der von den Quantenphysikern beschriebenen «Verschränkung»
befinden, die als «spukhafte Fernwirkung» (Einstein) bekannt ist.
Der Wiener Quantenphysiker Anton Zeilinger beschreibt es als Vorgang jenseits
von Raum und Zeit, der es ermöglicht, zeitgleich zu wirken. Dieses zeitgleiche Wirken
ist nur in dem (Quasi-) Ruhezustand der Instabilität möglich, da wo der Flügelschlag
eines Schmetterlings genügt, um einen Orkan auszulösen. Balancierte Instabilität!
(Hans-Peter Dürr)
Jedes Jahr in der ersten Juli Woche, Musikfestwoche Meiringe
Über das Nichts etwas zu schreiben ist eine Unmöglichkeit. Sobald wir es benennen, ist es nicht mehr Nichts.
Dennoch möchte ich als Künstler das Unmögliche nun wagen und Sie in die Nicht–Welt des Nichts entführen, musikalisch wohlverstanden, mit all seinen verschiedenen
Facetten.